
Am dritten Projekttag gingen der Leiter des Museums für jüdische Kultur und Geschichte der Bukowina Mykola Kuschnir und die Projektteilnehmer/innen ins ehemalige Ghetto – auf der Suche nach den Spuren der tragischen Ereignisse. Sie besuchten das Denkmal für die Opfer des Czernowitzer Ghettos, die alte Synagoge und den Ort, an dem sich der Eingang zum Ghetto befand. Die jungen angehenden Journalisten interviewten einige Passanten, um herauszufinden, ob und was sie über die Geschichte des Ghettos wissen.
Nach dem Ghettobesuch traf das Projektteam einen lokalen Fotografen, der ihnen die Arbeit mit einer Videodrohne erläuterte und die Videoarten, die mit ihrer Hilfe erstellt werden können, vorstellte.
Am Nachmittag besprachen die Teilnehmenden und das Projektteam die Ideen der finalen Mikroprojekte und die technischen Nuancen ihrer Implementierung. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe beschloss, eine Digital Story mit einer Timeline der wichtigsten historischen Ereignisse von der Errichtung des Ghettos bis zur letzten Deportation der jüdischen Bevölkerung zu erstellen. Die andere Gruppe entschied sich für einen Podcast über die junge jüdische Dichterin Selma Meerbaum, die deportiert wurde und in einem Lager in Michailowka, östlich des Bug, ums Leben kam.