Vermittlung der Projektergebnisse an neue Zielgruppen | Bericht aus Tscherniwzi


29-12-2020 | Tetjana Mihaiesi, Iryna Filiptschuk, Olena Schalan

Zum Projektabschluss hatten wir die Möglichkeit, die digitale Plattform und unsere Arbeiten Schülern und Studenten online vorzustellen. Es war eine interessante und gute Erfahrung, auf diese Weise das Interesse für das Ghetto als wichtiges historisches Thema zu wecken.

Um die Schüler zu aktivieren und um eine bessere Lernatmosphäre zu schaffen, setzten wir verschiedene didaktische Methoden ein. Der Schwerpunkt lag auf interaktiven Methoden, da wir nicht nur über die Selma Meerbaum erzählen, sondern die Lerngruppe auch motivieren wollten, mehr über die Dichterin und die historischen Ereignisse zu erfahren, die ihr Schicksal und ihre Arbeit beeinflussten.

Wir erstellten einen Unterrichtsplan nach einem dialogischen Prinzip, damit alle aktiv daran teilnehmen konnten und starteten mit einem interaktiven Teil, stellten Fotos aus Selmas Leben vor und fragten nach den Assoziationen, die sie hervorrufen und ob bekannt ist, auf welchen Zeitraum sich die Fotos aus Selmas Leben beziehen. Danach führten wir eine Umfrage durch, um zu sehen, was bereits über die Dichterin bekannt ist. So wollten wir erreichen, dass sich die Schüler stärker auf die Fragen einlassen, auf die sie noch keine Antworten hatten, um sie dann später nach weiteren Informationen auf der Website unseres Projekts recherchieren zu lassen.

Der zweite Teil der Unterrichtseinheit war dem Werk der Dichterin gewidmet. Wir stellten der Lerngruppe unseren Podcast mit Peter Rychlo vor, diskutierten dessen Ausführungen und hörten die Gedichte Selmas (in Gruppen). Anschließend besprachen wir den Stellenwert von Poesie ins unserem Leben und ließen die Schüler mit ihren eigenen Assoziationen zu Selmas Gedichten zu Wort kommen.

Der dritte Teil befasste sich mit einem anderen Projekt im Zusammenhang mit der Dichterin: kreative Artefakte mit Versen aus den Gedichten Selma Meerbaums. Zunächst führten wir ein Brainstorming durch zur Frage "Welche Möglichkeiten zur Wiederbelebung der Literatur gibt es im Alltag?" und gingen anschließend zu unserem kreativen Ansatz im Projekt über. Die Teilnehmenden waren sehr interessiert daran. Die meisten Schüler äußerten den Wunsch, sich an der Verbreitung dieser Materialien aktiv zu beteiligen.

Am Ende des Kurses fragten wir über das Tool Menti alle Beteiligten, was ihnen am besten gefallen habe und welchen Lerneffekt wir erzielen konnten. Wir erhielten viele freundliche Rückmeldungen, z.B. "kreativer Ansatz", "interessante Informationen", "Gedichte", "erstellte Website" usw. Es motiviert uns definitiv, gemeinsam mit den Lerngruppen weiterzuarbeiten und etwas Neues zu lernen.