Arbeit an den Mikroprojekten beginnt | Bericht aus Grodno


25-10-2020 | Aliaksandr Radziuk, Krystsina Marchuk

Die Arbeit an den Mikroprojekten zu den vorher gewählten Themen wurde aufgenommen. Man sammelte zuerst die nötigen Informationen, indem die Teilnehmenden das lokale Gebietsarchiv, die Bibliothek (nicht alle Bücher sind online zugänglich) und das Museum für Geschichte der Juden in Grodno besuchten. Zum Thema wurden viele Materialien entdeckt. In der zweiten Phase wurden die Informationen ausgewertet und die Quellen verifiziert. Die Gruppe, die zum Thema «Ghetto Landmarks» arbeitet, bereitete zwölf Text- und Audiodateien sowie begleitendes Fotomaterial auf.

Anschließend luden wir unseren IT-Spezialisten Aliaksei Schota zu einem Workshop ein, um technische Probleme zu lösen.

Neben der Arbeit an den Mikroprojekten nahmen die belarussischen Projektteilnehmende an Online-Treffen mit ihren Kollegen/innen aus der Ukraine und der Republik Modau teil. Aus Sicht von Mikita Tsimakou haben diese Treffen neue Kenntnisse gebracht:

«Wir besprachen Problemfelder und Schwierigkeiten, mit denen unsere Kollegen/innen konfrontiert waren. Wir erfuhren, dass die Machteliten in der Republik Moldau die Existenz des Ghettos lange verschwiegen hat. Wir betonten dagegen, dass wir so was nicht kennen, und bei uns eine große Anzahl an Quellen dazu zu finden ist. Am Ende tauschten wir auch praktische Tipps aus, wie wir unsere Zusammenarbeit angesichts der unterschiedlichen historischen Bedingungen bei diesem Thema gestalten können».