
Das internationale digitale Projekt «Die Vermessung der Ghettos: Grodno – Czernowitz – Chișinău» begann mit dem Auftakttreffen aller 21 jungen Teilnehmer/innen aus drei Ländern. Aus Czernowitz hatten sich vier Journalismus-Studentinnen und zwei Schüler der gymnasialen Oberstufe um einen Platz in diesem Projekt beworben.
Der Projektleiter Markus Winkler stellte den Teilnehmern im virtuellen Raum die Idee und die Ziele des Workshops vor. Er unterstrich auch, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Vergangenheit zu bewahren, um jetzt und in Zukunft daraus zu lernen. Während des Online-Meetings stellten sich die Teilnehmer vor und lernten das Projektteam und die Teilnehmer aus Belarus und der Republik Moldau kennen. Nach dem Einführungsteil stellte Roman Paziuk, Dozent für Journalismus an der Czernowitzer Nationalen Universität, die Online-Plattformen vor, die das Projektteam für die Kommunikation und den Informationsaustausch benutzen wird.
Im abschließenden Teil des Online-Treffens hielt Mykola Kuschnir, Leiter des Museums für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina, einen Vortrag über die Konzepte des kollektiven Gedächtnisses und der Erinnerungskultur sowie über ihre Rolle beim Aufbau der Zivilgesellschaft. Er diskutierte auch mit den Teilnehmern aus Czernowitz über die Besonderheiten der lokalen Erinnerungskultur und gab eine kurze Einführung in die Geschichte der lokalen jüdischen Gemeinde.