Audioführung durch das Ghetto Nr. 1 von Grodno

Projektautoren: Lizaveta Zajtsava, Hanna Radzjuk, Mikita Tsimakou

Am 23. Juni 1941 wurde Grodno von den deutschen Truppen besetzt. Der Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung betrug damals ca. 50%. Das jüdische Ghetto bestand in Grodno vom 1. November 1941 bis Mai 1943. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in Grodno ca. 29.000 Juden. Den Krieg überlebten weniger als 200 Menschen …

Im Ghetto herrschte Angst, alles war von Angst durchdrungen. Ich erinnere mich an Kinderaugen. Fünf-, sechsjährige Kinder kamen mir wie Erwachsene vor, sie lächelten nie. Diese Kinderaugen verfolgen mich mein Leben lang»

Lisa Tschapnik, Holocaustüberlebende


Dank des Audioguides kann jeder Einwohner oder Besucher Online-Podcasts herunterladen oder anhören und selbstständig die Orte aufsuchen, die mit der Geschichte des Ghettos Nr. 1 verbunden sind. Die Route des Audioguides umfasst zwölf Stationen, u.a. die Synagoge, den Ghettoeingang, den Ort, an dem in einer gesprengten Kirche die Habseligkeiten der Gefangenen aufbewahrt wurden, sowie die Häuser, in denen Juden ihre Wertgegenstände versteckten, in der Hoffnung, eines Tages in ihre Stadt zurückzukehren.

Für ihre Unterstützung danken wir Aliaksandr Radziuk, Volha Hantscharuk, Aliaksei Shota, Iryna Novik, Ina Sorkina, Yauhen Kolodin, Krystsina Martschuk und Hrodna.life.